In einem makellosen weißen Raum empfangen uns die Silhouetten dreier Körper. Ihre Schritte scheinen langsam und räuberisch. Ihre Blicke wirken frontal, tief und unsicher. Ihre Stimmen gehören nicht wirklich zu ihnen. Worte verdrehen sich, zerbröckeln, verlieren Richtung und Bedeutung.
Das Stück (WEL)COME des Choreografen und Tänzers Joachim Maudet ist eine Reise, bei der sich die Stimme vom Körper löst und in einen neuen, anderen Dialog mit ihm tritt.
Die drei Performer*innen spielen mit der Diskrepanz zwischen dem Gesehenen und dem Gehörten. Was gewöhnlich als Einheit erlebt wird, ist nun getrennt. Stimmen ohne Körper, Lächeln ohne Münder, Tränen ohne Augen.
Durch die Magie des Bauchredens wandeln die Stimmen der drei Darstellenden von einem Körper zum anderen, schaffen hybride Wesen mit vielfältigen Erzählungen. Gleichzeitig entsteht aus diesen nicht zuordenbaren Momenten, aus der Kluft zwischen dem Gesagten und dem Erlebten, eine wundersame Absurdität, die das Publikum zum Schmunzeln und zum Wundern einlädt.