ANTANZEN:
Urban Special

Mousonturm Frankfurt – Studio 1
So. 10.11., 14:00-18:00 Uhr

In den vergangenen beiden Spielzeiten hat die Tanzplattform Rhein-Main das erfolgreiche Workshopformat „Antanzen“ aus Darmstadt und Wiesbaden nach Frankfurt ausgeweitet und inhaltlich erweitert. Tanzbegeisterte können sich nicht nur im zeitgenössischen Tanz ausprobieren, sondern auch regelmäßig Tänze der Street- und Clubkultur kennenlernen. Stile wie House, Waacking, Popping, Locking, Vogue Fem und Hip Hop haben ihren Weg in die Häuser des Hessischen Staatsballett und das Künstler*innenhaus Mousonturm gefunden.

Unser Focus Artist, das Collectif Fair-E, besteht aus Choreograf*innen und Tänzer*innen, die ihre Wurzeln in den genannten Tanzkulturen haben. Sie schaffen neue Perspektiven darauf, was zeitgenössischer Tanz in der Zukunft sein kann. Daher ist es uns wichtig, unseren Gästen ein Verständnis und Gefühl für die verschiedenen Tanzpraxen über die bloße Seherfahrung hinaus zu vermitteln.

An diesem Tag gibt es die Möglichkeit, in drei 60-minütigen Workshops einen technischen und historischen Einblick in die Tanzstile House, Popping und Hip Hop zu erhalten.

House ist ein Tanzstil, der in den frühen 1980er Jahren in den Clubs von Detroit, New York und Chicago entstand und eng mit der gleichnamigen Musikrichtung verbunden ist. Der Tanzstil zeichnet sich durch fließende, kontinuierliche Bewegungen aus, die oft auf schnellen Beats ausgeführt werden. House-Tanzbewegungen sind in der Regel sehr akzentuiert und basieren auf einer Kombination von dem Beat folgenden Fußarbeit und fließenden Bewegungen des Oberkörpers. Der Tanzstil hat im Laufe der Jahre zahlreiche Variationen und Einflüsse aus anderen Tanzstilen aufgenommen, darunter Afro, Latin und Jazzdance. Heute wird House weltweit getanzt und gilt als eine wichtige Komponente der sogenannten „urbanen“ Stile.

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Popping hat seine Wurzeln in den aufregenden 1960er Jahren in Kalifornien. Während der Hochzeit der Funkmusik entwickelte sich der Oakland Boogaloo-Tanzstil in den afroamerikanischen Gemeinden und legte den Grundstein für das heutige Popping. Bereits in seinen Anfängen vereinte dieser Stil fließende und mechanische Bewegungen, die extrem isoliert wurden, und ebnete so den Weg für das moderne Popping. In einer Zeit, in der der Informationsaustausch hauptsächlich persönlich erfolgte, entstanden verschiedene Varianten und Ableitungen dieses Tanzes, darunter Strutting, Electric Boogaloo, Popping und andere.

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Hip Hop ist ein vielseitiger Tanzstil, der seit in den 1970er Jahren in den USA entstanden ist. Er zeichnet sich durch schnelle, rhythmische  Bewegungen aus, die eng mit der Musik verbunden sind. Der Stil integriert verschiedene Elemente wie Popping, Locking, Breaking und Krumping und ist dadurch sehr divers in der Ausführung. Hip Hop ist nicht nur Tanz, sondern auch eine kulturelle Bewegung, die oft soziale und politische Themen aufgreift.

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Fotos: Goy von Kabuki, Anne Schwarzelt